Mein März und April waren mit einigen spannenden Themen gefüllt. Und der März markiert für mich den Start meiner Selbständigkeit: So durfte ich dieses Jahr – wie bereits im Blogbeitrag „Mein Rückblick auf den Februar 2024“ angekündigt – mein 3-jähriges Jubiläum feiern. Und ich blicke gerne auf diese 3 Jahre zurück mit allen Höhen und Tiefen, die mich in meiner beruflichen wie privaten Weiterentwicklung vorangebracht haben.
Da ich meinen Job so gerne mache, konnte ich an dem Tag sogar bei einem Krippenteam eine Inhouse-Fortbildung dialogisch gestalten zum Thema „Bildungsschatz Krippenalltag. Alltägliche Situationen als Bildungsgelegenheiten in der Krippe“ – eines meiner „Lieblingsthemen“. So konnten wir gemeinsam die Bildungsschätze im Alltag „heben“ und sichtbar machen, welche wichtigen Bildungspotentiale in alltäglichen Situationen für die kindliche Entwicklung stecken, sei es bei den Mikrotransitionen, bei der Ko-Regulation starker Emotionen, der gesamten Emotionsentwicklung, beim Händewaschen und vielem mehr. Denn oft ist weniger mehr!
Zu Beginn der Osterferien durfte ich dann ein großes Haus in Türkheim bei der Weiterentwicklung des Schutzkonzeptes begleiten. Ganz konkret haben wir uns an den beiden Tagen zum Thema „Sexualpädagogik – sexualpädagogisches Konzept“ sowie dem Verhaltenskodex beschäftigt. Auch das sind Themen, die mir am Herzen liegen, v.a. da besonders beim Thema Sexualpädagogik viele Ängste, Sorgen und Befangenheiten vorherrschen und mit dem Thema auch besonders von Eltern-/Familienseite aus, viele Sorgen zusammenhängen. Nach den Rückmeldungen der Teilnehmenden konnte ich hoffentlich einige Vorurteile und Bedenken im ersten Schritt innerhalb des Teams klären und vielleicht sogar schon lösen. Sowohl für das sexualpädagogische Konzept wie auch den Verhaltenskodex konnten die beiden Tagen nur ein „Startschuss“ sein und das Team setzt sich damit intern noch auseinander, vertieft die Bereiche und verschriftlich dies. Gerne begleite ich auch Sie bei dem großen Thema Schutzkonzept, passend zu Ihrer Einrichtung und Ihrem Team. Melden Sie sich gerne bei mir.
Eine weitere Teamfortbildung folgte im April in einer Krippe in Böblingen zur pädagogischen Arbeit mit Kindern unter 3 Jahren. Der Schwerpunkt lag hier auf dem Bild vom Kind der Emotionsentwicklung der Kinder sowie der Begleitung bei den Emotionen, Ko-Regulation sowie auch Stress und Stressbewältigung. Auch hier zeigte sich wieder, wie wichtig es ist, die Bedürfnisse aller Beteiligter im Blick zu haben und sich mit den eigenen Autobahnen auseinanderzusetzen.
An alle drei Einrichtungen kann ich einfach nur ein großes Dankeschön senden für die Zeit bei Ihnen und auch für den Beitrag, den Sie tagtäglich in der pädagogischen Arbeit mit den Kindern und deren Familien leisten.
An Seminaren konnte ich im März mit dem 3. Termin der Online-Veranstaltung „Einstieg in die pädagogische Arbeit“ (aim Heilbronn), meinem zweiten Einsatz bei dieser Gruppe, fortfahren. Und in der Reflexion mit meiner Kollegin Kerstin Müller konnten wir nach dem 4. Termin sehen, wie wertvoll die Begleitung dieser Zielgruppe ist, damit sie die Kinder weiterhin wertschätzend begleiten können und dazu nun auch pädagogisches Wissen angeeignet haben. Im April folgte dann auch ein Austausch und eine gemeinsame Reflexion dazu mit den Kolleg*innen der aim, um für den folgenden Kurs (Start im Juni 2024) eine gute Ausgangsbasis zu haben.
Daneben folgte bei mir ein Online-Seminar aufgeteilt auf zwei Abende zum Thema „Spielen ist Lernen“ für Tagespflegepersonen über den Tageselternverein Fellbach-Kernen e.V. Und das Thema begleitete mich nochmal im März bei einer Veranstaltung für Krippenpädagog*innen bei der aim, diesmal jedoch in der Außenstelle in Tauberbischofsheim. Wie bereits im Februar wurde wieder deutlich, welche wichtige Bedeutung das Spielen als die „Ur-Form“ des Lernens für die kindliche Entwicklung bis ins Schulalter hat.
Ein weiteres Herzensthema, die Gruppen und Gruppenphasen, habe ich bei der aim Heilbronn Präsenz und online mit einer Teilnehmergruppe gemeinsam betrachten können. Was sind Gruppenphasen? Welche Begleitung unterstützt die Kinder in den einzelnen Phasen? Was beachte ich als Pädagog*in in den einzelnen Phasen, wenn ich die „Gruppenleitung“ inne habe? Vielen Punkten sind wir dabei auf den Grund gegangen. Und die Rückmeldungen zu der Veranstaltung haben mich sehr gefreut 😊. Denn es ist in meinen Augen äußerst wichtig zu wissen, welche Schwerpunktthemen die Kindergruppe – die Gesamt- wie auch die Kleingruppen – in den einzelnen Phasen haben. Das macht es manchmal leichter zu verstehen, warum sich Kinder zu manchen Zeiten im Gruppengefüge wie verhalten. Und noch ein Nebeneffekt: Die Gruppenphasen beziehen sich nicht nur auf die Kindergruppe(n), sondern können auch helfen die Teamsituation besser nachvollziehen zu können.
In der Nachqualifizierung haben wir uns mit dem Thema Inklusion beschäftigt. Hier ist mir der weite Blick auf Inklusion wichtig: Alle mit den eigenen Stärken einbeziehen. Es ist jedoch wieder einmal deutlich geworden, dass dies in unserer Gesellschaft noch ein langer Weg ist. Deshalb bleibe ich an dem Thema dran 😊
Neben dem Austausch mit der aim habe ich die Mitarbeiter*innen von KoKi – Netzwerk Frühe Kindheit des Landratsamtes Aichach-Friedberg kennenlernen dürfen und hier gleich eine Studienkollegin vom Pädagogikstudium an der Uni Augsburg wiedergetroffen. Gemeinsam haben wir unsere Zusammenarbeit geplant und auch gleich die Vernetzung mit der pädagogischen Fachberatung für Kindertageseinrichtungen des Landratsamtes Aichach-Friedberg gestartet. Seien Sie gespannt, was hier noch folgt.
Ihre/Eure Renata Tukac