2024 war ein spannendes Jahr. Und deshalb habe ich mich diesmal dazu entschieden,mich statt mit Weihnachtsgrüßen zum Neuen Jahr zu melden: Es ist für mich dieses Jahr auch stimmig mit den Rauhnächten, eine Zeit, in der ich wieder mehr innehalte, mich auf mich fokussiere und die Achtsamkeit mehr in den Mittelpunkt rückt.
Erstmal ein kleiner Rückblick auf die Highlights 2024 in Stichpunkten, bevor ich Ihnen/Euch zu einzelnen Punkten etwas mehr mitteile:

Das Jahr 2024 war thematisch besonders vom Thema Kinderschutzkonzepte geprägt, hier mit dem Fokus auf das sexualpädagogische Konzept wie auch die Begleitung der "herausfordernden" Kinder. Einige Teams konnte ich hier bei der Weiterentwicklung der Schutzkonzepte begleiten, wie auch beim Thema der "herausfordernden" Kinder. Diese Kinder sind der Spiegel unserer Gesellschaft und für mich ist es hier besonders wichtig, den Blickwinkel auf die Kinder zu ändern: Die Kinder sind richtig, sie brauchen jedoch eine andere Begleitung, eine bedürfnisorientierte, feinfühlige Begleitung. Das ist für uns Erwachsene oft herausfordernd, da wir hier von unseren gewohnten Autobahnen runterfahren müssen, auf einen Feldweg oder gar komplett auf eine grüne Wiese. Es lohnt sich aber – für die Kinder und auch für unsere eigene Entwicklung.
Das geht in der Regel nicht alleine im „kleinen Kämmerchen“, sondern es braucht ein Netzwerk: Leitung, Team, Kolleg*innen, Träger, Fachberatung, weitere Expert*innen und Unterstützungssysteme. (⇑ zurück zur Auflistung)

Das wurde auch nochmal beim KoKi-Austauschforum am 3. Juli 2024 von KoKi – Netzwerk frühe Kindheit und der pädagogischen Fachberatung des Kreisjugendamtes Aichach-Friedberg deutlich sowie auch beim Vertiefungsworkshop am 9. Oktober 2024 – eines meiner Highlights 2024. Der Titel des Austauschforums für Leitungen und Stellvertretungen aus dem Landkreis Aichach-Friedberg lautete „Austauschforum: KiTa - Kooperation – Kündigung“ und mein Vortrag lautete „Warum ist es so anstrengend?“ Der Zusammenhang von kindlicher Emotionsentwicklung und Stress." Besonders beim Vertiefungsworkshop kam deutlich zum Vorschein, dass die Vernetzung und der Austausch einerseits untereinander unter den Einrichtungen und andererseits auch mit weiteren Stellen, wie z.B. KoKi, wichtig ist – besonders auch für die Selbstfürsorge. (⇑ zurück zur Auflistung)

Zu den weiteren Highlights 2024 gehörte für mich auch mein Einsatz als Multiplikatorin des Block C/Modul 5. Zusammen mit weiteren Multiplikator*innen und Referent*innen konnte ich unter der Lehrgangsleitung Tanja Buchmann in München Ergänzungskräfte auf ihrem 15monatigen Weg zu pädagogischen Fachkräften begleiten. Ich konnte dabei die Themenbereiche Kinderschutzkonzept sowie Beobachtung und Dokumentation den Teilnehmer*innen näherbringen. Daneben habe ich einige in ihrer Praxis besuchen dürfen, Facharbeiten lesen sowie 6 Teilnehmer*innen erfolgreich durch die Abschlussprüfung begleiten. Und schon mal ein kleiner Ausblick: Am 17. Januar 2025 findet die Zertifikatsübergabe statt 😊. (⇑ zurück zur Auflistung)

Daneben bin ich aktiv bei den Online-Praxistreffen des Landesjugendamtes zusammen mit dem ifp unter der Leitung von Dr. Julia Berkic und Dr. Samantha Lenz dabei. Gemeinsam mit weiteren Fort- und Weiterbildungsreferent*innen sowie den Kolleg*innen der Jugendämter (und entsprechend anderen Stellen in den Kommunen), die die Kindertagespflegekräfte aus- und weiterbilden, wird die neue Konzeption des Kindertagespflege-Curriculums für Bayern orientiert am DJI-Curriculum Qualifizierung in der Kindertagespflege entwickelt. Hierbei fließen die Erfahrungen aller in die Neukonzipierung an. Dadurch hatte ich auch die Möglichkeit, am 21. November 2024 an der Online „Train the Trainer“-Schulung zur Zusatzqualifizierung für die Betreuung von Babys und Kleinstkindern in der Kindertagespflege teilzunehmen. Ein wichtiges Thema, nicht nur in der Tagespflege, das auch im Zusammenhang mit den Kinderschutzkonzepten steht. (⇑ zurück zur Auflistung)

Im November 2024 habe ich mir auch einen Messebesuch mit Fachvorträgen gegönnt, um auf dem laufenden zu bleiben sowie auch mal über den Tellerrand zu blicken: Ich besuchte 3 Tage lang die 45. Interpädagogica 2024 in Wien/Österreich. Neben neuen Begegnungen und Vernetzungen, neuen Impulsen für meine Arbeit konnte ich mich auf Fachvorträgen, wie dem Eröffnungsvortrag, Vorträgen zu den Themen Beobachtung, Sexualpädagogik, Kinderyoga und v.a. zum Thema Tiefenwahrnehmung weiterbilden. Auch an den verschiedenen Ständen habe ich verschiedene Materialien und Fachinformationen erhalten, so z.B. bei der Österreichischen Janusz Korczak Gesellschaft zu einem meiner Lieblingsthemen Kinderrechte. Das Highlight war der Vortrag von Elisa Wegl von elja®-Gewichtstiere zum Thema „Wenn Gewicht Last abnimmt – Wahrnehmungsprobleme im Schul- und Kindergartenalltag“ zu Kindern mit „Wahrnehmungsproblemen“, also Kindern, die eine andere Wahrnehmung haben als das, was in der Gesellschaft als „normal“ bezeichnet wird, als den „herausfordernden“ Kindern. Der Vortrag war mehr als gut besucht – einige standen sogar. Das bestätigte auch meine Wahrnehmung, wie wichtig das Thema in der Praxis ist. Der fachliche Input war verknüpft mit dem persönlichen Erleben der Referentin. Besonders beeindruckt hat mich ihre offene, wertschätzende Haltung und ihr Weg, durch den die elja®-Gewichtstiere ja erst entstanden sind. Das wichtigste Fazit für mich aus dem Vortrag: Jede*r einzelne Mensch ist anders, bringt andere Erfahrungen mit (ich spreche hier immer von den Autobahnen), kann entsprechend der eigenen Tagesform, z.B. wie der Morgen gestartet ist, eine andere Wahrnehmung haben, braucht mehr oder weniger Reize (die „Reizsucher“ und die „Reizvermeider“), … alles was ich selber von mir auch kenne und schon viel bei den Kindern beobachtet habe und auch weiterhin wahrnehme. Ganz im Sinne des weiten Inklusionsbegriffs gilt hier für mich: Jede*r mit seinen*ihren Stärken und Schwächen – unabhängig von einer Diagnose – sehen und begleiten. (⇑ zurück zur Auflistung)

Es gab noch viele wertvolle Begegnungen und Vernetzungen in 2024, die ich hier gar nicht alle erwähnen kann. Ich bin dankbar für jede einzelne Begegnung – alte wie auch neue –, sei es bei einzelnen Seminartagen, bei Lehrgängen, eigenen Fortbildungen, Austausch mit Kolleg*innen und vielem mehr.
Nun verabschiede ich mich wieder in die achtsame Zeit der Rauhnächte und bin ab dem 8. Januar 2025 wieder wie gewohnt erreichbar.

Ihnen/Euch allen wünsche ich nun einen guten Rutsch ins Neue Jahr, viel Gesundheit und schöne achtsame Momente und freue mich auf die weitere Zusammenarbeit und alle Begegnungen im Jahr 2025.

Ihre/Eure Renata Tukac

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